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Mai17
Leere Drohungen oder nicht: ShadowBrokers wollen neue Exploits zeigen
Die Hacker-Gruppe Shadow Brokers melden sich zurück: Nach dem turbulenten Wochenende mit den zahlreichen Meldungen zu den WannaCry-Angriffen plant die Gruppe laut eigenen Aussagen, schon bald weitere Exploits zu veröffentlichen, damit ähnliche Angriffe mit Software aus ihrem Arsenal wiederholt werden könne.
Die ShadowBrokers haben sich mit einem als authentisch eingestuften wieder zurückgemeldet, schreibt das Online-Magazin von PC World. Nach dem die ersten Versuche der Gruppe, die von der NSA entwendeten Exploits meistbietend zu verkaufen scheiterte, hatten die ShadowBrokers die Zero-Day-Lücke namens „EternalBlue“ veröffentlicht, die dann die WannaCry-Angriffe ermöglichte. Nun planen die unbekannten Hacker so etwas noch einmal zu wiederholen – und zwar nach Möglichkeit Monat für Monat gegen gute Bezahlung.
Exklusiver Exploit-Club
Für „Kunden“, die bereit sind nun für die Exploits Geld zu bezahlen, sollen nun monatlich weitere Details aus dem NSA-Exploit-Fundus veröffentlicht werden. Neue Materialien, aus denen ähnliche Tools entwickelt werden können wie die Ransomware WannaCry, sollen jetzt definitiv nur noch gegen Bezahlung herausgegeben werden, so die Brokers. Dafür soll es einen exklusiven Club geben, in dem die Schwachstellen dann untereinander geteilt werden, so die Idee.
Leere Drohungen?
Ziele seien Angriffe gegen Windows 10 und zwar Desktop wie auch Mobile. Ob die Gruppe das Angebot überhaupt noch halten kann, bleibt dabei unklar – schließlich hatte Microsoft nach der letzten Veröffentlichung der Shadow Brokers die gezeigte Schwachstelle zeitnah behoben, zumindest als Patch für Windows 10.
Als die Gruppe im April ankündigte, der Welt mit ihren neuen Leaks „Angst machen zu wollen“, hatte Microsoft schnell reagiert und bestätigt, bereits alle Exploits gepatcht zu haben.
Exploits bereits unwirksam
Der Konzern ging in einem entsprechenden Artikel bei Technet auf die Problematik ein. Demnach sind alle von den Shadow Brokers genannten Sicherheitslücken behoben und somit alle Exploits unwirksam: „Wenn eine potenzielle Sicherheitsanfälligkeit an Microsoft gemeldet wird, entweder von einer internen oder externen Quelle, startet das Microsoft Security Response Center (MSRC) eine sofortige und gründliche Untersuchung. Wir arbeiten daran, diese schnell zu bestätigen und sicherzustellen, dass legitime ungelöste Schwachstellen, die die Kunden gefährden können, behoben werden“, erklärt das Sicherheitsteam dazu und veröffentlichte eine Liste der Exploits und deren dazugehörigen Sicherheits-Aktualisierungen:
„EternalBlue“ Behoben durch MS17-010
„EmeraldThread“ Behoben durch MS10-061
„EternalChampion“ Behoben durch CVE-2017-0146 & CVE-2017-0147
„ErraticGopher“ Vor der Freigabe von Windows Vista adressiert
„EsikmoRoll“ Behoben durch MS14-068
„EternalRomance“ Behoben durch MS17-010
„EducatedScholar“ Behoben durch MS09-050
„EternalSynergy“ Behoben durch MS17-010
„EclipsedWing“ Behoben durch MS08-067
Wer aber nicht aktualisiert, bleibt angreifbar. Ältere Systeme hat Microsoft in der vergangene Woche noch mit einem Notfall-Patch versorgt.
Außerdem hat die Hacker-Gruppe angeblich noch weitere heiße Ware. Sie rühmt sich, wichtige Informationen zu haben, die Angriffe auf das Bankensystem Swift sowie gegen das russische, koreanische, iranische und chinesische Atomprogramm ermöglichen können. Im Juni will die Gruppe neue Informationen offenlegen.
Siehe auch:Gefährlich oder nicht? ShadowBrokers kündigt neue Windows-Exploits an Verschlüsselung, Kryptographie, CodeChristian Ditaputratama (CC BY-SA 2.0)
Leere Drohungen oder nicht: ShadowBrokers wollen neue Exploits zeigen
Die Hacker-Gruppe Shadow Brokers melden sich zurück: Nach dem turbulenten Wochenende mit den zahlreichen Meldungen zu den WannaCry-Angriffen plant die Gruppe laut eigenen Aussagen, schon bald weitere Exploits zu veröffentlichen, damit ähnliche Angriffe mit Software aus ihrem Arsenal wiederholt werden könne.
Die ShadowBrokers haben sich mit einem als authentisch eingestuften wieder zurückgemeldet, schreibt das Online-Magazin von PC World. Nach dem die ersten Versuche der Gruppe, die von der NSA entwendeten Exploits meistbietend zu verkaufen scheiterte, hatten die ShadowBrokers die Zero-Day-Lücke namens „EternalBlue“ veröffentlicht, die dann die WannaCry-Angriffe ermöglichte. Nun planen die unbekannten Hacker so etwas noch einmal zu wiederholen – und zwar nach Möglichkeit Monat für Monat gegen gute Bezahlung.Exklusiver Exploit-Club
Für „Kunden“, die bereit sind nun für die Exploits Geld zu bezahlen, sollen nun monatlich weitere Details aus dem NSA-Exploit-Fundus veröffentlicht werden. Neue Materialien, aus denen ähnliche Tools entwickelt werden können wie die Ransomware WannaCry, sollen jetzt definitiv nur noch gegen Bezahlung herausgegeben werden, so die Brokers. Dafür soll es einen exklusiven Club geben, in dem die Schwachstellen dann untereinander geteilt werden, so die Idee.
Leere Drohungen?
Ziele seien Angriffe gegen Windows 10 und zwar Desktop wie auch Mobile. Ob die Gruppe das Angebot überhaupt noch halten kann, bleibt dabei unklar – schließlich hatte Microsoft nach der letzten Veröffentlichung der Shadow Brokers die gezeigte Schwachstelle zeitnah behoben, zumindest als Patch für Windows 10.
Als die Gruppe im April ankündigte, der Welt mit ihren neuen Leaks „Angst machen zu wollen“, hatte Microsoft schnell reagiert und bestätigt, bereits alle Exploits gepatcht zu haben.
Exploits bereits unwirksam
Der Konzern ging in einem entsprechenden Artikel bei Technet auf die Problematik ein. Demnach sind alle von den Shadow Brokers genannten Sicherheitslücken behoben und somit alle Exploits unwirksam: „Wenn eine potenzielle Sicherheitsanfälligkeit an Microsoft gemeldet wird, entweder von einer internen oder externen Quelle, startet das Microsoft Security Response Center (MSRC) eine sofortige und gründliche Untersuchung. Wir arbeiten daran, diese schnell zu bestätigen und sicherzustellen, dass legitime ungelöste Schwachstellen, die die Kunden gefährden können, behoben werden“, erklärt das Sicherheitsteam dazu und veröffentlichte eine Liste der Exploits und deren dazugehörigen Sicherheits-Aktualisierungen:
Wer aber nicht aktualisiert, bleibt angreifbar. Ältere Systeme hat Microsoft in der vergangene Woche noch mit einem Notfall-Patch versorgt.
Außerdem hat die Hacker-Gruppe angeblich noch weitere heiße Ware. Sie rühmt sich, wichtige Informationen zu haben, die Angriffe auf das Bankensystem Swift sowie gegen das russische, koreanische, iranische und chinesische Atomprogramm ermöglichen können. Im Juni will die Gruppe neue Informationen offenlegen.
Siehe auch:Gefährlich oder nicht? ShadowBrokers kündigt neue Windows-Exploits an Verschlüsselung, Kryptographie, Code Christian Ditaputratama (CC BY-SA 2.0)
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