„Natürliches“ Aroma: Vanille stammt aus wenig appetitlichen Quellen
Essen & Trinken ?Natürliches? Aroma Vanille stammt aus wenig appetitlichen Quellen Veröffentlicht am 23.04.2016 | Lesedauer: 3 Minuten Mit echter Vanille lässt sich viel Geld verdienen – die Lebensmittelindustrie greift lieber auf „natürliches“ Vanillin aus anderen Quellen zurück Quelle: pa/dpa Die Preise sind wahnsinnig hoch, der Bedarf übersteigt die Produktion um ein Vielfaches: Orchideenblüten liefern immer weniger den Geschmack von Vanille. Doch die Industrie weiß sich zu helfen. Comment 0 Kommentare Anzeige Missernten und Spekulation haben die Preise für Vanille im zurückliegenden Jahr massiv in die Höhe getrieben. Nach Angaben des Hamburger Handelshauses Aust & Hachmann verkauft der weltweit größte Produzent des Gewürzes, Madagaskar, das Kilo derzeit für 200 Dollar (176 Euro). Seit Ende 2014 habe sich der Preis damit verdreifacht. Gründe für die Eskapaden seien schlechte Ernten sowie eine künstlich herbeigeführte Verknappung, erklärte Inhaber Berend Hachmann. „Auf Madagaskar hat es viel Spekulation gegeben.“ Mengen seien gehortet und nicht angeboten worden. Wunsch nach ?Natürlichem? Der Mangel des wertvollen Rohstoffes stellt die Lebensmittelindustrie vor eine große Herausforderung: Verbraucher wünschen sich in ihren Produkten ?natürliche? Inhaltsstoffe, niemand mag sich große Kessel mit einem Gebräu aus fragwürdigen Chemikalien vorstellen. Die Großkonzerne Nestlé und Hershey beugten sich dem Druck von Verbraucherverbänden und versprachen ?natürliche Aromen?. Anzeige Die echte Vanille aus der Schote würde allerdings für sämtliche weltweit produzierten Süßwaren und gewürzte Speisen niemals ausreichen. Gerade einmal rund 50.000 Kilo beträgt die Jahresernte des beliebten Aromas. Zwei Milliarden Orchideenblüten müssen dazu manuell bestäubt werden. Aufwertung der Produkte Mit vielen Tricks versucht jetzt die Lebensmittelbranche an das gewünschte Vanillin zu kommen, ohne es auf einem rein synthetischen Weg zu produzieren. Denn die Angabe ?natürliches? Aroma unter den Inhaltsstoffen wertet ein Produkt enorm auf ? und kann so letztendlich auch höhere Preise rechtfertigen. Natürliche Ausgangsstoffe legitimieren die Hersteller, das begehrte Adjektiv zu verwenden. Somit haben Biotechnologen diverse Verfahren entwickelt, die eine kostengünstige Vanillin-Produktion ermöglichen. Fichtenholz zum Beispiel, ist einer dieser unerwarteten Rohstoffe, der sich auf nicht wirklich natürlichem Weg in Vanillearoma verwandeln lässt. Das Riesenmolekül Lignin im Holz kann durch Oxidation unter anderem in Vanillin umgewandelt werden. Nur in gutem Vanille-Eis kommt der Verbraucher oft noch in den Genuss echter Vanille Quelle: dpa Anzeige Auch aus Curcumin, dem gelben Farbstoff des Kurkuma-Gewürzes, entsteht auf nahezu wundersame Weise Vanillin. Lediglich drei Enzyme sind nötig, um den chemischen Prozess in Gang zu bringen. Die drei Biokatalysatoren stammen aus einer Hefe, einem Speisepilz (Kräuter-Seitling) und einem Baumpilz, berichtet der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer im Deutschlandradio Kultur. Hefe mit neuen Genen bestückt In Dänemark wurde gleich ein Hefepilz von Gentechnikern mit dem notwendigen Erbmaterial ausgerüstet. In der Kombination mit einem Bakterien-, einem Pilz-, einem Pflanzen- und sogar einem menschlichen Gen wird die Hefe zur biologischen Duftstofffabrik ? ganz ?natürlich?. Offenbar scheint jedes Land seine ganz individuelle Lösung für das Problem des natürlichen Stoffes gefunden zu haben. In Schanghai haben Forscher das Darmbakterium E.coli mit fremden Enzymen ausgestattet, die auch aus extrem billigen Ausgangsmaterialien Vanillin entstehen lassen können. Gewöhnliches Glycerin soll hier schon ausreichen. In Frankreich gelingt dies einem Lebensmittelunternehmen angeblich auch...
MehrBody-Transformation: Fastfood-Junkie stählt sich zum Muskelprotz
Panorama Body-Transformation Fastfood-Junkie stählt sich zum Muskelprotz Veröffentlicht am 06.03.2016 | Lesedauer: 3 Minuten Sein runder Schwabbelbauch war das Ergebnis monatelanger Fressexzesse bei Fastfoodketten. Doch nach dem Tod seines Vaters wollte Sebastian David wieder fit werden ? mit durchschlagendem Erfolg. Comment 0 Kommentare Sebastian David war es früher nicht so wichtig, wie er sich ernährte. Hauptsache, es schmeckte irgendwie und machte satt. Statt Obst, Gemüse und Vollkornprodukte gab es bei dem Briten lediglich das, was lokale Fastfood-Anbieter zubereiteten. Die eigene Küche war verwaist, zum Essen saß der 28-Jährige am liebsten bei Kentucky Fried Chicken oder der britischen Bäckerei-Kette Greggs. Anzeige Wer David heute sieht, kann sich kaum vorstellen, dass er vor gerade einmal 15 Monaten noch eine kugelförmige Wampe vor sich herschleppte. Gut 5000 Kilokalorien verputzte der Feuersicherheitsbeauftragte am Tag. Als sein Vater an einer Nervenkrankheit verstarb, wollte David etwas in seinem Leben ändern. Er sagte seiner Leibesfülle den Kampf an und begann eine strenge Diät, kombiniert mit einem Fitnessprogramm. Von ehemals 92 Kilogramm Körpermasse blieben gerade einmal 67 Kilogramm übrig. Das meiste davon ist heute Muskulatur. Anzeige Motiviert durch Trainingspartner in seinem Sportstudio nahm David die Übungseinheiten sehr ernst. Bereits nach 15 Monaten an Hanteln und Geräten wagte sich der Fitnessbegeisterte zu einem Bodybuilding-Wettbewerb ? und konnte im nationalen Vergleich einen siebten Platz belegen. Angebote für Model-Jobs David ist auf Erfolgskurs: Der Wettbewerb bescherte dem Single Angebote, als Model zu arbeiten. Dadurch wurde er zu einem der begehrtesten Junggesellen in Großbritannien, berichtet die ?Daily Mail?. Für den früheren Junkfood-Liebhaber war es nach eigenen Angaben immer noch etwas befremdlich, Modelaufträge anzunehmen. Immerhin hätte sein Körper vor knapp zwei Jahren noch kaum einen Fotografen interessiert. Mittlerweile genießt er die Aufmerksamkeit, die in der Öffentlichkeit entstanden ist. Anzeige Letztendlich sieht er sein früheres Übergewicht sogar als Glücksfall an, denn ohne den Verlust eines ästhetischen Äußeren, hätte er sich wohl nicht zu einem harten Training motivieren können. In jungen Jahren, als Davis noch viel Fußball spielte, hatte er keine Probleme mit überflüssigen Pfunden. Erst als sein Vater vor dessen Tod einen schweren Leidensweg durchmachte, vernachlässigte er sich zunehmend und überließ den Fastfood-Läden die Gestaltung seiner täglichen Mahlzeiten. Zu seiner Traumfigur kam David durch eine 3300-Kilokalorien-Diät. Sie enthielt Haferflocken, Eier und Blaubeeren zum Frühstück, Süßkartoffeln, Hühnchen und Brokkoli zum Mittag sowie Lachs mit Kartoffeln zum Abendessen. Süße Snacks waren fortan tabu, stattdessen gab es Sportlernahrung wie Reiskekse, Hüttenkäse, Früchte und natürlich die besten Proteinshakes. Begleitet wurde das Ganze von täglichen Trainingseinheiten im Studio. Bereits nach sieben Monaten hatte der ehrgeizige Sportler ein Aussehen, das wettbewerbsreif war. Recht schnell nach den ersten Trainingsmonaten postete David Bilder in sozialen Netzen. Das positive Feedback der Betrachter bestärkte ihn zusätzlich, auf dem richtigen Weg zu sein. Bei der kommenden Bodybuilding-Meisterschaft in Belfast im Mai hofft das junge Talent auf eine Platzierung unter den ersten drei. » hier Mehr Infos zum...
MehrVerlierer des Tages
© Instagram.com/officialkatieprice Wusstest Du schon… John Mayer: ?Ich war ein Arsch? Katie Price (38, ?Angel Uncovered?) eckt immer mal wieder mit ihrem Lifestyle oder ihren Einstellungen an ? zuletzt postete sie ein Nacktbild kurz vor dem Kaiserschnitt. Jetzt kursiert erneut eine heikle Geschichte: Die Britin wollte laut ?Daily Mail? mit ihrer Familie in den Urlaub fliegen, hatte aber ein kleines Detail übersehen. Der Pass ihrer Tochter Princess (9) war nämlich fast abgelaufen. Da es nicht möglich war, auf die Schnelle einen anderen Flug für die siebenköpfige Familie zu finden, entschloss sich die fünfache Mutter dazu, ihre Neunjährige erstmal bei Verwandten zuhause zu lassen. Laut Bericht konnte das Mädchen die Reise aber einen Tag später mit einer anderen Airline antreten. Teile diesen Artikel Das wird Dich auch interessieren Gewinner des Tages König Willem-Alexander: Halbzeit beim Party-Marathon Das war wohl nix! Riesen-Shitstorm für das Fyre Festival Mehrere Anleitungen 10 Bitte...
Mehr„Öko-Test“: Was wirklich in fleischlosen Produkten enthalten ist
Ernährung ?Öko-Test? Was wirklich in fleischlosen Produkten enthalten ist Von Mario Lips | Veröffentlicht am 29.05.2016 | Lesedauer: 3 Minuten Fleischloser Ersatz im Test: Viele Produkte fielen durch ungesunde und umstrittene Inhaltsstoffe auf Quelle: ÖKO-TEST Immer mehr Menschen stellen ihre Ernährung um und suchen nach fleischlosen Alternativen. Das Magazin ?Öko-Test? hat 22 Ersatzprodukte getestet und stellt den Herstellern ein beschämendes Zeugnis aus. Comment 0 Kommentare Anzeige Es gibt etliche Gründe, auf Fleisch zu verzichten: Tiere fristen in der Massentierhaltung ein erbärmliches Leben, die Produktion von Fleisch ist wesentlich umweltschädlicher als der Anbau von Getreide und Gemüse. Nicht zuletzt belegen auch zahlreiche Studien, dass ein hoher Fleischkonsum die Entstehung von Krebs- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt. Wer jedoch aus rein gesundheitlichen Gründen auf industriell gefertigte Fleischersatzprodukte umsteigt, könnte sich damit einen Bärendienst erweisen. Das Verbrauchermagazin ?Öko-Test? hat in seiner Juniausgabe von Sojaschnitzel bis Seitanwurst mehrere Produkte untersucht und dabei wenig Gesundes gefunden. 22 Produkte für Vegetarier und Veganer wurden auf ihre Inhaltsstoffe im Labor analysiert. Das niederschmetternde Ergebnis: Von gesunden Nahrungsmitteln kann bei den Produkten nicht die Rede sein. Nur ein Produkt bekommt ein ?Gut? Lediglich ein Produkt stuften die Tester nach Auswertung aller Kriterien als ?gut? ein. Überraschenderweise zeigte sich hier das Discounterangebot ?Aldi Nord Gut Bio Soja-Schnitzel? als vorbildliches Produkt. Fast die Hälfte der getesteten Fleischalternativen bekam kein gutes Zeugnis: Zwei Produkte erhielten ein ?Mangelhaft?, acht sogar ein ?Ungenügend?. Anzeige Einen großen Punktabzug kassierten viele Waren wegen unappetitlicher Mineralölkohlenwasserstoffe, kurz MOSH, die in Lebensmitteln nichts zu suchen haben. Bereits in früheren Testreihen fielen die Chemikalien auf und führten bei den Herstellern zu kritischen Nachfragen. Die Stoffe können sich im menschlichen Gewebe anreichern und auf lange Sicht die Organe schädigen. Die Ursache für die Belastung der Lebensmittel vermuten die Tester in den Plastikverpackungen, aus denen die Kohlenwasserstoffe in die Produkte übergehen. Erschreckend hohe Werte zeigten sich in ?Viana VeggieFresh Bratwurst mild? (Tofutown) und ?Veggie-Bratwurst? (Taifun). Bio-Produkte schneiden besser ab Auffällig ist bei den getesteten Ersatzprodukten, dass offensichtlich Bioprodukte die Nase vorn haben. Immerhin erhielten drei Angebote die Note ?befriedigend?: ?Purvegan Alberts Lupinenschnitzel?, ?Tofutown Veggie Life Power Hacksteak? und ?Alnatura Veggie-Aufschnitt Paprika?. Anzeige Nicht erwiesenermaßen schädlich, doch von vielen Verbrauchern abgelehnt sind gentechnisch veränderte Pflanzen. Besonders beim Soja ist bekannt, dass große Konzerne versuchen, mit genetischen Manipulationen ihre Erträge zu steigern. Auch im aktuellen Test fielen drei Produkte auf: ein Bioprodukt von Taifun sowie die Angebote von Real und dem Discounter Lidl. Ob das Gensoja bewusst verwendet wurde, lässt sich nicht sagen, da es häufig auch zu Verunreinigungen kommt. Zu viel Salz und Fett Skurrile Ernährungstrends ? von Paleo bis Pulver Paleo: Bei einer paläolithischen Ernährung kommt nur auf den Tisch, was es schon in der Steinzeit gab. Zucker, Nudeln, Reis, Kartoffeln und Brot sind tabu. In Berlin öffnete mit de…m ?Sauvage? einst das erste Paleo-Restaurant Deutschlands. Ernährungswissenschaftler betonen aber, unser Körper habe nicht mehr dieselben Bedürfnisse wie vor zwei Millionen Jahren. Quelle: picture alliance / dpa Veggan: Der Trend zur veganen Ernährung treibt neue Blüten: Unter ?#veggan? veröffentlichten Veganer im Netz...
MehriF Design Ranking 2017
Hansgrohe Group ist jetzt bestplatziertes deutsches Unternehmen Mit ihren Marken AXOR und hansgrohe erobert die Hansgrohe Group im Rahmen des aktuellen iF Rankings den sechsten Platz und ist iF Designführer der Sanitärbranche. Die Hansgrohe Group zählt auch 2017 zu den zehn designstärksten Unternehmen weltweit. Im aktuell veröffentlichten Design-Ranking ?company? des renommierten International Forum Design (iF) belegt der Armaturen- und Brausenspezialist unter rund 2.000 gelisteten Unternehmen den sechsten Platz. Mit 1.040 Punkten verbessert sich Hansgrohe gegenüber dem Vorjahr um vier Plätze und ist nun bestes deutsches Unternehmen vor Audi. Die international tätige Hansgrohe Group lässt dabei Marken wie Apple, BMW oder Siemens hinter sich. Mit dem Spitzenplatz in dieser Hitliste der ?guten Form? hat der Bad- und Sanitärspezialist aus dem Schwarzwald zugleich den Vorsprung gegenüber Mitbewerbern der Branche weiter ausgebaut. Einmal Gold plus acht weitere iF Design Awards Das iF Ranking ?company? vereint die Gesamtergebnisse aller iF Awards eines Unternehmens aus den vergangenen drei Jahren. Diese iF Awards gehören zu den wichtigsten Gütesiegeln für Produkt- und Designqualität weltweit. Die Hansgrohe Group zählt regelmäßig zu den Gewinnern der Wettbewerbe. Entscheidend für das Aufrücken auf Position sechs war 2017 die Auszeichnung von acht Produkten der Marken AXOR und hansgrohe. Darüber hinaus prämierte die 58-köpfige, internationale Expertenjury die Armatur AXOR Uno mit einem Gold Award. Insgesamt wurden 5.575 Produkteinreichungen aus 59 Ländern bewertet. ?Diese neun iF Design Awards, mitsamt des Gold Awards, sind wieder eine deutliche Bestätigung unseres Designanspruchs, stets die ästhetische Gestaltung eines Produkts mit Qualität, Bedienkomfort und einem hohen Kundennutzen zu verbinden?, so Jan Heisterhagen, Vice President Produktmanagement, Hansgrohe SE. Mehr als 500 Designpreise: Hansgrohe ist Champion im Bad-Design. Tipps 6 Beitrag zum...
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