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Okt27
Amazon Graben wird in der nächsten Woche wieder bestreikt
Die Mitarbeiter des Amazon Logistikzentrums Graben bei Augsburg wollen in der nächsten Woche wieder in den Ausstand treten. Mit dem Streik will die Gewerkschaft Verdi erneut den Druck auf den Versandriesen erhöhen. Graben wurde erst im September von Verdi bestreikt. Bislang haben die Aktionen der Gewerkschaft jedoch kaum einen Effekt gezeigt. Das zentrale Thema ist noch immer der Wunsch der Gewerkschaft, die Mitarbeiter bei Amazon in einer anderen Tarifgemeinschaft unterzubringen. Amazon hat den Tarifvertrag der Logistikbranche in einem eigenen Haustarif verankert, Verdi fordert jedoch eine höhere Entlohnung durch die Anwendung der Tarifbedingungen des deutschen Einzelhandels und des Versandhandels. Die Tarifauseinandersetzungen laufen bereits seit Ostern 2013.
Neuer Haustarifvertrag
Verdi kämpft seit Jahren für die bundesweit derzeit etwa 9.000 Beschäftigten in den deutschen Verteilerzentren von Amazon. Ziel ist ein neuer Haustarifvertrag, der den Tarifen für Versand- und Einzelhandel entspricht und weitere, geregelte Gratifikationen mit sich bringt.
Neue Arbeitsniederlegungen geplant
In einem hatte Verdi-Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago bestätigt, dass neue Arbeitsniederlegungen geplant sind: „Wir werden weiter streiken. Das kann sehr kurzfristig sein“, erklärte er mit dem Blick auf das beginnende Weihnachtsgeschäft. „Notfalls setzen wir unseren Kampf im Weihnachtsgeschäft fort.“
Laut Gewerkschaftsangaben hatten sich die Kunden zuletzt immer wieder solidarisch mit den Streikenden beim US-Konzern gezeigt. Wie sich das allerdings im Weihnachtsgeschäft auswirken wird, ist fraglich. Amazon hatte schon im vergangenen Jahr mit Arbeitsniederlegungen zur Adventszeit zu kämpfen. Damals waren mit Bad Hersfeld, dem größten deutschen Amazon-Versandzentrum, auch Leipzig und Rheinberg betroffen. Nun wurden in diesem Jahr erstmals auch weitere Standorte, darunter Graben und Werne (Nordrhein-Westfalen) bestreikt, sodass der Druck sich nun auf Amazon tatsächlich erhöht. Inwieweit der Versandriese die Ausfallzeiten in den deutschen Logistikzentren auch mit den neuen Standorten im nahen Ausland abfangen könnte, ist derzeit noch nicht klar. Die neuen Lager in Polen und Tschechien sind vor allem für den Buchversand eingerichtet worden.
Mehr zum Thema: Amazon startet mit der Versand-Auslagerung nach Polen Logo, Amazon, Versandhandel, LogistikzentrumAmazon
Amazon Graben wird in der nächsten Woche wieder bestreikt
Die Mitarbeiter des Amazon Logistikzentrums Graben bei Augsburg wollen in der nächsten Woche wieder in den Ausstand treten. Mit dem Streik will die Gewerkschaft Verdi erneut den Druck auf den Versandriesen erhöhen. Graben wurde erst im September von Verdi bestreikt. Bislang haben die Aktionen der Gewerkschaft jedoch kaum einen Effekt gezeigt. Das zentrale Thema ist noch immer der Wunsch der Gewerkschaft, die Mitarbeiter bei Amazon in einer anderen Tarifgemeinschaft unterzubringen. Amazon hat den Tarifvertrag der Logistikbranche in einem eigenen Haustarif verankert, Verdi fordert jedoch eine höhere Entlohnung durch die Anwendung der Tarifbedingungen des deutschen Einzelhandels und des Versandhandels. Die Tarifauseinandersetzungen laufen bereits seit Ostern 2013.
Neuer Haustarifvertrag
Verdi kämpft seit Jahren für die bundesweit derzeit etwa 9.000 Beschäftigten in den deutschen Verteilerzentren von Amazon. Ziel ist ein neuer Haustarifvertrag, der den Tarifen für Versand- und Einzelhandel entspricht und weitere, geregelte Gratifikationen mit sich bringt.
Neue Arbeitsniederlegungen geplant
In einem hatte Verdi-Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago bestätigt, dass neue Arbeitsniederlegungen geplant sind: „Wir werden weiter streiken. Das kann sehr kurzfristig sein“, erklärte er mit dem Blick auf das beginnende Weihnachtsgeschäft. „Notfalls setzen wir unseren Kampf im Weihnachtsgeschäft fort.“
Laut Gewerkschaftsangaben hatten sich die Kunden zuletzt immer wieder solidarisch mit den Streikenden beim US-Konzern gezeigt. Wie sich das allerdings im Weihnachtsgeschäft auswirken wird, ist fraglich. Amazon hatte schon im vergangenen Jahr mit Arbeitsniederlegungen zur Adventszeit zu kämpfen. Damals waren mit Bad Hersfeld, dem größten deutschen Amazon-Versandzentrum, auch Leipzig und Rheinberg betroffen. Nun wurden in diesem Jahr erstmals auch weitere Standorte, darunter Graben und Werne (Nordrhein-Westfalen) bestreikt, sodass der Druck sich nun auf Amazon tatsächlich erhöht. Inwieweit der Versandriese die Ausfallzeiten in den deutschen Logistikzentren auch mit den neuen Standorten im nahen Ausland abfangen könnte, ist derzeit noch nicht klar. Die neuen Lager in Polen und Tschechien sind vor allem für den Buchversand eingerichtet worden.
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