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Jun30
USA wollen Flugverkehr nach Angriffen gegen Hacker absichern
Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA hat ein hochrangiges Kommittee zusammengestellt, das nach den jüngsten Vorfällen Wege finden soll, wie der internationale Flugverkehr besser gegen Angriffe aus dem Internet gesichert werden kann. Erst in der letzten Woche hatte eine Hacker-Attacke den Start mehrerer Maschinen der staatlichen polnischen Fluglinie LOT Polish Airlines am Flughafen Warschau verhindert. LOT konnte die Flugpläne für die geplanten Reisen nicht erstellen und musste deshalb insgesamt 10 Flüge streichen. 15 weitere Flüge erlitten teilweise stundenlange Verspätungen.
Siehe auch: Hackerangriff ließ Flüge von Polish Airlines am Boden bleiben
Insgesamt waren von dem Angriff rund 1400 Fluggäste betroffen. LOT erklärte nach dem Ende der Probleme, dass man technisch auf dem neuesten Stand sei, was die für die Abwicklung des Flugbetriebs eingesetzten Systeme angeht. Ein derartiger Vorfall könne deshalb jederzeit auch bei jeder beliebigen anderen Fluglinie passieren, so das Unternehmen.
Die Federal Aviation Administration der USA will laut einem Bericht des Wall Street Journal nun in Zusammenarbeit mit den Flugzeugherstellern, Piloten und Zulieferern aus aller Welt an Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz des Flugverkehrs gegen Hacker-Attacken arbeiten. Das erste Treffen des neuen Kommittees war für Juni angesetzt und es soll zunächst darum gehen, sieben oder acht besonders gefährdete Bereiche zu schützen.
Die Mitglieder der Gruppe wollen deshalb international gültige Standards für das Design und die Funktionsweise von Sicherheitsmaßnahmen schaffen, die gegen möglicher Cyber-Attacken schützen können. Es gebe dringenden Bedarf für Richtlinien, die vorgeben welche Software bei verschiedenen Flugzeugmodellen verwendet werden darf.
Nach Angaben von Boeing und Airbus sind die Systeme an Bord von Flugzeugen mehrfach abgesichert und zudem redundant gestaltet, so dass bei ihnen nur geringe Gefahren bestehen. Die Schwachstelle sollen jedoch laut der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) die am Boden genutzten Computer und Netzwerke sein, wobei unter anderem die Systeme für die Erstellung von Flugplänen anfällig sein könnten.
Auch die Verbindungen zwischen den Fluglinien, den Flugzeugherstellern und den Zulieferern sollen nun auf den Prüfstand gestellt werden, weil nach Meinung von Experten jeder „Link“ zu einem neuen Zulieferer ein potenzielles Sicherheitsrisiko darstellen könnte. Künftig sollen sich auch die Zulieferer deshalb an die neu erarbeiteten Sicherheitsstandards halten. Flugzeug, LOT, Polish AirlinesLOT
USA wollen Flugverkehr nach Angriffen gegen Hacker absichern
Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA hat ein hochrangiges Kommittee zusammengestellt, das nach den jüngsten Vorfällen Wege finden soll, wie der internationale Flugverkehr besser gegen Angriffe aus dem Internet gesichert werden kann. Erst in der letzten Woche hatte eine Hacker-Attacke den Start mehrerer Maschinen der staatlichen polnischen Fluglinie LOT Polish Airlines am Flughafen Warschau verhindert. LOT konnte die Flugpläne für die geplanten Reisen nicht erstellen und musste deshalb insgesamt 10 Flüge streichen. 15 weitere Flüge erlitten teilweise stundenlange Verspätungen.
Siehe auch: Hackerangriff ließ Flüge von Polish Airlines am Boden bleiben
Insgesamt waren von dem Angriff rund 1400 Fluggäste betroffen. LOT erklärte nach dem Ende der Probleme, dass man technisch auf dem neuesten Stand sei, was die für die Abwicklung des Flugbetriebs eingesetzten Systeme angeht. Ein derartiger Vorfall könne deshalb jederzeit auch bei jeder beliebigen anderen Fluglinie passieren, so das Unternehmen.
Die Federal Aviation Administration der USA will laut einem Bericht des Wall Street Journal nun in Zusammenarbeit mit den Flugzeugherstellern, Piloten und Zulieferern aus aller Welt an Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz des Flugverkehrs gegen Hacker-Attacken arbeiten. Das erste Treffen des neuen Kommittees war für Juni angesetzt und es soll zunächst darum gehen, sieben oder acht besonders gefährdete Bereiche zu schützen.
Die Mitglieder der Gruppe wollen deshalb international gültige Standards für das Design und die Funktionsweise von Sicherheitsmaßnahmen schaffen, die gegen möglicher Cyber-Attacken schützen können. Es gebe dringenden Bedarf für Richtlinien, die vorgeben welche Software bei verschiedenen Flugzeugmodellen verwendet werden darf.
Nach Angaben von Boeing und Airbus sind die Systeme an Bord von Flugzeugen mehrfach abgesichert und zudem redundant gestaltet, so dass bei ihnen nur geringe Gefahren bestehen. Die Schwachstelle sollen jedoch laut der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) die am Boden genutzten Computer und Netzwerke sein, wobei unter anderem die Systeme für die Erstellung von Flugplänen anfällig sein könnten.
Auch die Verbindungen zwischen den Fluglinien, den Flugzeugherstellern und den Zulieferern sollen nun auf den Prüfstand gestellt werden, weil nach Meinung von Experten jeder „Link“ zu einem neuen Zulieferer ein potenzielles Sicherheitsrisiko darstellen könnte. Künftig sollen sich auch die Zulieferer deshalb an die neu erarbeiteten Sicherheitsstandards halten. Flugzeug, LOT, Polish Airlines LOT
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