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Jul17
US-Anwaltsvereinigung rät zu Zurückhaltung bei Piraterie-Klagen
Klagen im Zusammenhang mit Filesharing und Piraterie sind teuer, bringen verhältnismäßig wenig Gewinn und sind schlecht fürs Image: Das meint die US-amerikanische Anwaltsvereinigung „American Bar Association“ und rät ihren mehr als 400.000 Mitgliedern, sich auf diesem Gebiet zurückzuhalten. Die Content-Industrie versucht seit Jahren, Filesharer als „Kriminelle“ darzustellen, doch bekanntlich zahlt sich Verbrechen nicht aus. Das gilt aber auch für jene, die die Rechteinhaber vor Gericht vertreten: die Anwälte. Denn wie unter Berufung auf das Blog TorrentFreak berichtet, rät die American Bar Association (ABA), der rund die Hälfte aller in den Vereinigten Staaten praktizierenden Rechtsanwälte angehört, sich was Copyright-Klagen betrifft eher zurückzuhalten.
In einem Weißbuch (PDF), das sich mit der Gesetzgebung zu Online- und Produkt-Piraterie beschäftigt und dort u. a. eine Überarbeitung fordert, stellt die ABA fest, dass es für Copyright und Trademark-Besitzer „technisch möglich“ sei, zivilrechtliche Prozesse gegen Filesharer zu führen. Aber: „Derartige Kampagnen waren (in Vergangenheit) teuer und haben keine signifikanten finanziellen Renditen zur Folge gehabt“, schreibt der Berufsverband.
„PR-Problem“
Klagen sind also teuer und bringen kaum etwas ein, haben für die Vertreter der Kläger aber weiterreichende Folgen, da sie sich in der Öffentlichkeit „ein Public-Relations-Problem“ einhandeln. Das bedeutet, dass die Anwälte quasi als mitschuldige Handlanger der klagenden Rechteinhaber angesehen werden, was schlecht für das (weitere) Geschäft ist.
Man verweist in diesem Zusammenhang auf die Strategie der Branchenvereinigungen Recording Industry of America (RIAA) und Motion Picture Association of America (MPAA): Diese sehen inzwischen von spektakulären Klagen gegen Einzelpersonen weitgehend ab und setzen stattdessen auf Aufklärungskampagnen. Software, Piraterie, Illegal, Downloads, PiracyAnti Piracy
US-Anwaltsvereinigung rät zu Zurückhaltung bei Piraterie-Klagen
Klagen im Zusammenhang mit Filesharing und Piraterie sind teuer, bringen verhältnismäßig wenig Gewinn und sind schlecht fürs Image: Das meint die US-amerikanische Anwaltsvereinigung „American Bar Association“ und rät ihren mehr als 400.000 Mitgliedern, sich auf diesem Gebiet zurückzuhalten. Die Content-Industrie versucht seit Jahren, Filesharer als „Kriminelle“ darzustellen, doch bekanntlich zahlt sich Verbrechen nicht aus. Das gilt aber auch für jene, die die Rechteinhaber vor Gericht vertreten: die Anwälte. Denn wie unter Berufung auf das Blog TorrentFreak berichtet, rät die American Bar Association (ABA), der rund die Hälfte aller in den Vereinigten Staaten praktizierenden Rechtsanwälte angehört, sich was Copyright-Klagen betrifft eher zurückzuhalten.
In einem Weißbuch (PDF), das sich mit der Gesetzgebung zu Online- und Produkt-Piraterie beschäftigt und dort u. a. eine Überarbeitung fordert, stellt die ABA fest, dass es für Copyright und Trademark-Besitzer „technisch möglich“ sei, zivilrechtliche Prozesse gegen Filesharer zu führen. Aber: „Derartige Kampagnen waren (in Vergangenheit) teuer und haben keine signifikanten finanziellen Renditen zur Folge gehabt“, schreibt der Berufsverband.
„PR-Problem“
Klagen sind also teuer und bringen kaum etwas ein, haben für die Vertreter der Kläger aber weiterreichende Folgen, da sie sich in der Öffentlichkeit „ein Public-Relations-Problem“ einhandeln. Das bedeutet, dass die Anwälte quasi als mitschuldige Handlanger der klagenden Rechteinhaber angesehen werden, was schlecht für das (weitere) Geschäft ist.
Man verweist in diesem Zusammenhang auf die Strategie der Branchenvereinigungen Recording Industry of America (RIAA) und Motion Picture Association of America (MPAA): Diese sehen inzwischen von spektakulären Klagen gegen Einzelpersonen weitgehend ab und setzen stattdessen auf Aufklärungskampagnen. Software, Piraterie, Illegal, Downloads, Piracy Anti Piracy
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