Ursula Karven hat ihren nachhaltigen Lebensstil verinnerlicht und gibt ihn an ihre Söhne weiter. Über kleine Sünden sieht sie dabei großzügig hinweg
Öko-Vorbilder: Grün, grüner, große Stars
Bevor die erste Interviewfrage formuliert werden kann, stellt Ursula Karven, 49, selbst eine: „Was glauben Sie, wie viele Lippenstifte eine Frau in ihrem Leben zu sich nimmt?“ Zu sich nehmen klingt zwar seltsam, aber okay, ein Tipp: zehn Stück? „Sie verbraucht rund dreieinhalb Kilogramm. Und die Hälfte dieser Menge verspeist sie!“, erläutert Karven – um dann einen Exkurs über die Bedeutung gesunder Inhaltsstoffe zu liefern. Schnell wird klar: Hier ist jemand mit Herzblut dabei. In Sachen Nachhaltigkeit spielt Ursula Karven unter den deutschen Stars eine Rolle, die ihr liegt: die Vorreiterin.
Wann wurde bei Ihnen der Wunsch nach einem nachhaltigen Lebensstil wach?
Er wurde mir in die Wiege gelegt. Ich habe als Kind viel Zeit in der Natur verbracht, und es war selbstverständlich für mich, auf die Umwelt zu achten. Mein Vater hat schon Ende der Siebzigerjahre Müll getrennt. Und unser Haus war mit Bewegungsmeldern ausgestattet, sodass das Licht immer nur für kurze Zeit an war. Man musste in Bewegung bleiben, Winkbewegungen machen – sonst saß man irgendwann im Finstern. Früher habe ich mich oft geschämt, weil meine Freunde am Komposthaufen im Garten vorbei mussten und über Stapel von Papier – und dann im Dunkeln standen! (lacht)
Wie leben Sie Nachhaltigkeit im Alltag?
Wir beziehen grünen Strom und achten darauf, dass er nicht unnötig verbraucht wird. Wir kaufen in Bioläden ein, waschen unsere Wäsche hauptsächlich kalt und dadurch so energiesparend wie möglich. Und wir benutzen nur Naturpflegeprodukte – von der Zahnpasta bis zur Handcreme. Und wenn wir in Berlin unterwegs sind, nutzen wir die öffentlichen Verkehrsmittel.
Wie wichtig ist es Ihnen, Ihren Kindern ein „grünes Bewusstsein“ zu vermitteln?
Sehr wichtig. Bei Liam – er ist jetzt zehn – funktioniert das gut. Bei meinem anderen Sohn, dem 19-jährigen halben Amerikaner, komme ich nach einem Jahr Deutschland langsam auf einen „grünen Zweig“.
Mussten Sie sich erst wieder langsam an Recycling gewöhnen, als sie von Mallorca zurück nach Deutschland gezogen sind?
Nein, ich war glücklich! Mich haben die Zustände auf Mallorca genervt. Da wird ja alles – vom alten Campingstuhl bis zum Hausmüll – in einen Straßencontainer geworfen.
Sie sind Markenbotschafterin von „Logona Naturkosmetik“. Was gefällt Ihnen an diesem Unternehmen?
Die Überzeugung, die dahintersteckt. Nehmen wir zum Beispiel die Anti-Aging-Serie mit Sanddorn. Die Beere gibt es nicht mehr so häufig, deshalb erforscht Logona, wie man den Wirkstoff aus Blättern extrahieren kann. Ich bin immer so glücklich, wenn ein Unternehmen nicht nur eine Hülle ist, hinter der bei genauem Betrachten nichts steckt. Ich bin Sternzeichen Jungfrau, ich will es genau wissen ? Aber es ist auch sauschwer, jede Aussage konsequent zu leben. Wenn ich im Flugzeug bin und den ganzen Tag noch nichts gegessen habe, esse ich auch das Salami-Sandwich, bevor ich ohnmächtig im Sitz zusammenbreche.
Haben Sie einen Lebenstraum?
Ich wage kaum, mir etwas zu wünschen, weil ich so dankbar für alles bin, was ich habe. Aber was ich gerne machen möchte: eine Art Wohngemeinschaft mit Freundinnen gründen. Ich habe einen „Indianerstamm“ von zehn Frauen, alle ganz abenteuerlich. Wir suchen gerade einen Platz, wo wir später im Alter in einer wilden Gemeinschaft zusammen leben können. Ich fliege demnächst mit einer dieser Freundinnen nach Costa Rica, um nach Häusern zu schauen. Ein tolles Land, ganz nachhaltig und hippiemäßig! Dort könnte ich mir vorstellen, so eine Kommune zu gründen.
Ursula Karven: „Konsequent ist sauschwer!“
© Action Press
Ursula Karven hat ihren nachhaltigen Lebensstil verinnerlicht und gibt ihn an ihre Söhne weiter. Über kleine Sünden sieht sie dabei großzügig hinweg
Öko-Vorbilder: Grün, grüner, große Stars
Bevor die erste Interviewfrage formuliert werden kann, stellt Ursula Karven, 49, selbst eine: „Was glauben Sie, wie viele Lippenstifte eine Frau in ihrem Leben zu sich nimmt?“ Zu sich nehmen klingt zwar seltsam, aber okay, ein Tipp: zehn Stück? „Sie verbraucht rund dreieinhalb Kilogramm. Und die Hälfte dieser Menge verspeist sie!“, erläutert Karven – um dann einen Exkurs über die Bedeutung gesunder Inhaltsstoffe zu liefern. Schnell wird klar: Hier ist jemand mit Herzblut dabei. In Sachen Nachhaltigkeit spielt Ursula Karven unter den deutschen Stars eine Rolle, die ihr liegt: die Vorreiterin.
Wann wurde bei Ihnen der Wunsch nach einem nachhaltigen Lebensstil wach?
Er wurde mir in die Wiege gelegt. Ich habe als Kind viel Zeit in der Natur verbracht, und es war selbstverständlich für mich, auf die Umwelt zu achten. Mein Vater hat schon Ende der Siebzigerjahre Müll getrennt. Und unser Haus war mit Bewegungsmeldern ausgestattet, sodass das Licht immer nur für kurze Zeit an war. Man musste in Bewegung bleiben, Winkbewegungen machen – sonst saß man irgendwann im Finstern. Früher habe ich mich oft geschämt, weil meine Freunde am Komposthaufen im Garten vorbei mussten und über Stapel von Papier – und dann im Dunkeln standen! (lacht)
Wie leben Sie Nachhaltigkeit im Alltag?
Wir beziehen grünen Strom und achten darauf, dass er nicht unnötig verbraucht wird. Wir kaufen in Bioläden ein, waschen unsere Wäsche hauptsächlich kalt und dadurch so energiesparend wie möglich. Und wir benutzen nur Naturpflegeprodukte – von der Zahnpasta bis zur Handcreme. Und wenn wir in Berlin unterwegs sind, nutzen wir die öffentlichen Verkehrsmittel.
Wie wichtig ist es Ihnen, Ihren Kindern ein „grünes Bewusstsein“ zu vermitteln?
Sehr wichtig. Bei Liam – er ist jetzt zehn – funktioniert das gut. Bei meinem anderen Sohn, dem 19-jährigen halben Amerikaner, komme ich nach einem Jahr Deutschland langsam auf einen „grünen Zweig“.
Mussten Sie sich erst wieder langsam an Recycling gewöhnen, als sie von Mallorca zurück nach Deutschland gezogen sind?
Nein, ich war glücklich! Mich haben die Zustände auf Mallorca genervt. Da wird ja alles – vom alten Campingstuhl bis zum Hausmüll – in einen Straßencontainer geworfen.
Sie sind Markenbotschafterin von „Logona Naturkosmetik“. Was gefällt Ihnen an diesem Unternehmen?
Die Überzeugung, die dahintersteckt. Nehmen wir zum Beispiel die Anti-Aging-Serie mit Sanddorn. Die Beere gibt es nicht mehr so häufig, deshalb erforscht Logona, wie man den Wirkstoff aus Blättern extrahieren kann. Ich bin immer so glücklich, wenn ein Unternehmen nicht nur eine Hülle ist, hinter der bei genauem Betrachten nichts steckt. Ich bin Sternzeichen Jungfrau, ich will es genau wissen ? Aber es ist auch sauschwer, jede Aussage konsequent zu leben. Wenn ich im Flugzeug bin und den ganzen Tag noch nichts gegessen habe, esse ich auch das Salami-Sandwich, bevor ich ohnmächtig im Sitz zusammenbreche.
Haben Sie einen Lebenstraum?
Ich wage kaum, mir etwas zu wünschen, weil ich so dankbar für alles bin, was ich habe. Aber was ich gerne machen möchte: eine Art Wohngemeinschaft mit Freundinnen gründen. Ich habe einen „Indianerstamm“ von zehn Frauen, alle ganz abenteuerlich. Wir suchen gerade einen Platz, wo wir später im Alter in einer wilden Gemeinschaft zusammen leben können. Ich fliege demnächst mit einer dieser Freundinnen nach Costa Rica, um nach Häusern zu schauen. Ein tolles Land, ganz nachhaltig und hippiemäßig! Dort könnte ich mir vorstellen, so eine Kommune zu gründen.
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