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Jan17
Internet-Ballons von Google: Landwirt verliert Ernte und reicht Klage ein
Mit Project Loon will die Google-Muttergesellschaft Alphabet eigentlich der afrikanischen Landbevölkerung helfen, und das Internet auch in entlegene Gegenden bringen. Unter den Einheimischen sind die Flugobjekte aber kaum bekannt. Bei einer Landung in Kenia zog ein Ballon zu Jahresende derart viele Schaulustige an, dass ein Bauer seine Ernte verlor.
Joseph Nguthari, ein Landwirt aus Kenia verlangt von Alphabet Schadensersatz wegen der Landung eines Project Loon-Internetballons auf seinem Grund. Der Vorfall ereignete sich am letzten Wochenende des Vorjahrs, als ein hell leuchtender Ballon hunderte von Schaulustigen anzog, die Ngutharis Mais- und Bohnenfelder stürmten. Einige Schaulustige fuhren mit ihren Fahrzeugen in die Felder hinein, um die Landung des Ballons möglichst aus nächster Nähe verfolgen zu können.
Panik durch Polizeieinsatz
Um die immer größer werdende Menge aufzulösen, musste die Polizei einschreiten und sogar Warnschüsse abgeben. Nach Angaben des Landwirts habe dies allerdings noch für mehr Zerstörung gesorgt. „Die Leute sind in alle Richtungen weggerannt und haben meine Pflanzen zerstört. Auch mein Landarbeiter hat mir an diesem Tag gekündigt“, so Nguthari gegenüber Africanews. Den Google-Mitarbeitern sei dies reichlich egal gewesen. Sie hätten sich um die Zerstörung der Felder nicht gekümmert. Eine offizielle Stellungnahme von Google zu dem Vorfall gibt es bislang nicht.
Digitale Entwicklungshilfe
Mit den Ballons von Project Loon will Google den Menschen in entlegenen Gebieten eigentlich durch eine Internetanbindung aus der Luft helfen. Die in bis zu 20 Kilometern Höhe fliegenden Ballons sollen von oben aus jeweils ein Gebiet von der Größe der Schweiz versorgen können. Durch ein KI-System, welches laufend Luftströmungen analysiert, werden die Ballons so mit verschiedenen Winden abgestimmt, dass sie nicht aus einer bestimmten Region abgetrieben werden.
Im Letzten Jahr hatte Google mit dem Projekt einen wichtigen Erfolg verbuchen können. Während einer Flutkatastrophe in Peru, konnten mit einer Hand voll Ballons die Hauptstadt Lima und andere wichtige Städte über die Ballons ersatzweise mit Internet versorgt werden. Google, Internetverbindung, project loon, Ballon, BallonsGoogle
Internet-Ballons von Google: Landwirt verliert Ernte und reicht Klage ein
Mit Project Loon will die Google-Muttergesellschaft Alphabet eigentlich der afrikanischen Landbevölkerung helfen, und das Internet auch in entlegene Gegenden bringen. Unter den Einheimischen sind die Flugobjekte aber kaum bekannt. Bei einer Landung in Kenia zog ein Ballon zu Jahresende derart viele Schaulustige an, dass ein Bauer seine Ernte verlor.
Joseph Nguthari, ein Landwirt aus Kenia verlangt von Alphabet Schadensersatz wegen der Landung eines Project Loon-Internetballons auf seinem Grund. Der Vorfall ereignete sich am letzten Wochenende des Vorjahrs, als ein hell leuchtender Ballon hunderte von Schaulustigen anzog, die Ngutharis Mais- und Bohnenfelder stürmten. Einige Schaulustige fuhren mit ihren Fahrzeugen in die Felder hinein, um die Landung des Ballons möglichst aus nächster Nähe verfolgen zu können.Panik durch Polizeieinsatz
Um die immer größer werdende Menge aufzulösen, musste die Polizei einschreiten und sogar Warnschüsse abgeben. Nach Angaben des Landwirts habe dies allerdings noch für mehr Zerstörung gesorgt. „Die Leute sind in alle Richtungen weggerannt und haben meine Pflanzen zerstört. Auch mein Landarbeiter hat mir an diesem Tag gekündigt“, so Nguthari gegenüber Africanews. Den Google-Mitarbeitern sei dies reichlich egal gewesen. Sie hätten sich um die Zerstörung der Felder nicht gekümmert. Eine offizielle Stellungnahme von Google zu dem Vorfall gibt es bislang nicht.
Digitale Entwicklungshilfe
Mit den Ballons von Project Loon will Google den Menschen in entlegenen Gebieten eigentlich durch eine Internetanbindung aus der Luft helfen. Die in bis zu 20 Kilometern Höhe fliegenden Ballons sollen von oben aus jeweils ein Gebiet von der Größe der Schweiz versorgen können. Durch ein KI-System, welches laufend Luftströmungen analysiert, werden die Ballons so mit verschiedenen Winden abgestimmt, dass sie nicht aus einer bestimmten Region abgetrieben werden.
Im Letzten Jahr hatte Google mit dem Projekt einen wichtigen Erfolg verbuchen können. Während einer Flutkatastrophe in Peru, konnten mit einer Hand voll Ballons die Hauptstadt Lima und andere wichtige Städte über die Ballons ersatzweise mit Internet versorgt werden. Google, Internetverbindung, project loon, Ballon, Ballons Google
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