Es ist Halbzeit im RTL-Dschungelcamp, das sich nach und nach zu den Larissa-Marolt-Festspielen entwickelt. Woran das liegt? An einigen Campern, die so unauffällig und uninteressant sind, dass es sich offenbar nicht lohnt, sie zu zeigen. Und weil die Zuschauer das Ösi-Model, das im Promiferienlager auch sonst ständig auffällt, gnadenlos achtmal hintereinander zur Dschungelprüfung geschickt haben. Trotz der hysterischen Anfälle und dem Herumgezicke muss man ihr zugutehalten, dass sie in ihrer Rolle wächst und sich Herausforderungen stellt. Selbst wenn sie mit Spinnen zu tun hat.
Schon gestern hatte man sie hadern hören mit dem Camp. Rat suchend wandte sie sich an Winfried Glatzeder, der ihr unverblümt sagte, sie solle gehen, wenn ihr danach sei. „Du bist frei, du kannst über dich entscheiden.“ Mit einem Schwank aus seinem Theaterleben schaffte er es, der leicht demoralisierten Kärntnerin wieder Mut zu machen. Ja, in der Tat haben die wie immer herrlich bissigen Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich recht: Der ehemalige „Tatort“-Kommissar, der von den beiden den Spitznamen „Glatzenpeter“ verpasst bekommen hat, wechselt „sehr facettenreich zwischen Good-Camper und Bad-Camper“.
Dschungelcamp 2014: Ich bin ein Star – holt mich hier raus!
Und das Dschungelcamp wäre nicht das Dschungelcamp, wenn es nicht im Schutze der Nacht so manche Beichte gebe. Gabby de Almeida Rinne, das Ex-„Queensberry“-Mitglied, das sich mit einem „Playboy“-Shooting auf den Dschungel vorbereitet hat, kam so richtig ins Plaudern. Erst quatschte sie mit Larissa über die männliche Anatomie, dann über ihre Besser-nicht-Beziehung zu Mitcamper Marco Angelini. Und mit Melanie Müller besprach sie ihr (allerdings bekanntes) Kurz-Techtelmechtel mit einem in Deutschland nicht unbekannten und mittlerweile verheirateten Rapper. „Das mit Sido, das war ja keine Beziehung. Das war ’ne Affäre“, stellte sie klar. Bewegende Bekenntnisse zwischen Lagerfeuer und Hängematte also.
Vor der Dschungelprüfung, ihrer Rekordprüfung, kehrte Larissa noch einmal in ihr altes Jammer-Ich zurück. Sie veranstaltete auf der Suche nach Krankheiten und Verletzungen eine „Schwarzwaldklinik im Dschungel“, wie Julian treffend bemerkte. Dass sie damit einen neuen, internationalen Rekord aufgestellt hat, dämmerte ihr häppchenweise: „International heißt jetzt in Deutschland?“ Fast richtig, Larissa.
Mola Adebisi, der sonst so kumpelhaft wirkenden Gute-Laune-Moderator, gab tagelang den Sprüche klopfenden Buschmacker und Besserwisser, inzwischen hat ihn der Buschkoller völlig übermannt. Düster dreinblickend sagt er vor seiner zweiten Dschungelprüfung, er habe nicht mehr die Kraft für „die zwischenmenschlichen Eskapaden“. Am Vortag hatte er sich schon äußerst unkollegial verhalten, zur zweiten war er – Melanie hatte es richtig erkannt – gleich mit einer Null-Bock-Haltung angetreten. „Ich bin jeden Tag ein bisschen schwächer, weil ich unterernährt und dehydriert bin“, ließ er die Zuschauer mit Trauermiene wissen.
Schon bei der Erklärung des Spieles betätigte sich Mola wieder als nerviger Oberlehrer und berief Larissa ständig: „Hör zu!“ und „Hast du verstanden?“ Die Herausforderung des Tages, „der Spinnenschock“ genannt, war aber nicht schwer zu verstehen: Das Model wurde in ein Spinnenkostüm gesteckt und per Kran über ein Netz aus Kupferdraht und Seilen gehängt. Den Draht entlang musste sie eine Öse führen, je Abschnitt gab es einen Stern zu fangen. Mola hatte die Aufgabe, „Spiderwoman“ am Kran in die richtige Position zu schwenken. Berührte Larissa mit der Öse das Kupferrohr, gab es einen Stromschlag für den Ex-„Viva“-Moderator, dazu kamen Duschen aus Melasse, Mehlwürmern und Ameisen.
Den ersten Stern schafften die beiden noch relativ einfach, danach lief es nicht mehr rund. Mola jammert über die Insektenbisse und die Stromstöße und zog schließlich, bei Stern fünf, die Reißleine. Mit dem Satz „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ beendete er die Prüfung vorzeitig und sorgte dafür, dass der bis dahin erspielte Stern flöten ging. Larissa hing fassungslos am Seil.
Auf dem Rückweg klang Mola zwar abgekämpft und ernüchtert, aber durchaus noch versöhnlich. Zurück im Camp gab er aber wieder den abgekämpften Buschhelden: Es sei unmöglich für ihn gewesen, mit Larissa die Prüfung zu Ende zu bringen. Er hätte schließlich Stromstöße bekommen, sei gebissen worden und hätte nichts sehen können. „Sie hat 20 Minuten geschrien!“, behauptete er gar. Der 40-Jährige verkündete dann, dass er nach dem Baden entscheiden wolle, ob er aussteige oder nicht. Welche Dramatik!
Aber gut zu hören, dass zumindest Melanie seine Null-Bock-Haltung aufgefallen war. Die anderen Ferienclub-Insassen schienen ihn wieder eher zu bemitleiden und Larissa für das fehlende Essen die Schuld zu geben. Und wie sah die Rekordhalterin das Ganze? „Mein ganzer Körper ist blau. Aber auf eine Idee bin ich noch nicht gekommen, aufzugeben wenn’s vorbei ist.“ Und „den Satz“ habe sie noch nie gesagt. Recht hat sie! Auf den Punkt brachten es auch Melanie und Gabby gemeinsam: „Alles Pussys hier.“
Der achte Tag brachte – kurz vor dem Ende der zweistündigen Dschungelübertragung – noch eine personelle Entscheidung. Ab heute entscheiden die Zuschauer nämlich, wer ausziehen darf (oder muss) und wer im Camp bleibt. Mola wünschte sich wohl ein Voting gegen ihn, die Zuschauer taten ihm den Gefallen aber nicht. Wenn er rauswill, muss er nur den magischen Satz sagen. Wie leicht ihm der von den Lippen geht, hat er ja heute bewiesen.
Die Entscheidung fiel zwischen den beiden unsichtbaren Damen, zwischen Corinna Drews und Tanja Schumann. „Den Wendler“ machen muss, so verkündeten Daniel Hartwich und Sonja Zietlow, Corinna, die das „super“ fand. Man möchte fast wetten, dass es morgen Tanja „Brotspinne“ Schumann trifft.
Dschungelcamp: Das Model und der Freak
Es ist Halbzeit im RTL-Dschungelcamp, das sich nach und nach zu den Larissa-Marolt-Festspielen entwickelt. Woran das liegt? An einigen Campern, die so unauffällig und uninteressant sind, dass es sich offenbar nicht lohnt, sie zu zeigen. Und weil die Zuschauer das Ösi-Model, das im Promiferienlager auch sonst ständig auffällt, gnadenlos achtmal hintereinander zur Dschungelprüfung geschickt haben. Trotz der hysterischen Anfälle und dem Herumgezicke muss man ihr zugutehalten, dass sie in ihrer Rolle wächst und sich Herausforderungen stellt. Selbst wenn sie mit Spinnen zu tun hat.
Schon gestern hatte man sie hadern hören mit dem Camp. Rat suchend wandte sie sich an Winfried Glatzeder, der ihr unverblümt sagte, sie solle gehen, wenn ihr danach sei. „Du bist frei, du kannst über dich entscheiden.“ Mit einem Schwank aus seinem Theaterleben schaffte er es, der leicht demoralisierten Kärntnerin wieder Mut zu machen. Ja, in der Tat haben die wie immer herrlich bissigen Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich recht: Der ehemalige „Tatort“-Kommissar, der von den beiden den Spitznamen „Glatzenpeter“ verpasst bekommen hat, wechselt „sehr facettenreich zwischen Good-Camper und Bad-Camper“.
Dschungelcamp 2014: Ich bin ein Star – holt mich hier raus!
Und das Dschungelcamp wäre nicht das Dschungelcamp, wenn es nicht im Schutze der Nacht so manche Beichte gebe. Gabby de Almeida Rinne, das Ex-„Queensberry“-Mitglied, das sich mit einem „Playboy“-Shooting auf den Dschungel vorbereitet hat, kam so richtig ins Plaudern. Erst quatschte sie mit Larissa über die männliche Anatomie, dann über ihre Besser-nicht-Beziehung zu Mitcamper Marco Angelini. Und mit Melanie Müller besprach sie ihr (allerdings bekanntes) Kurz-Techtelmechtel mit einem in Deutschland nicht unbekannten und mittlerweile verheirateten Rapper. „Das mit Sido, das war ja keine Beziehung. Das war ’ne Affäre“, stellte sie klar. Bewegende Bekenntnisse zwischen Lagerfeuer und Hängematte also.
Vor der Dschungelprüfung, ihrer Rekordprüfung, kehrte Larissa noch einmal in ihr altes Jammer-Ich zurück. Sie veranstaltete auf der Suche nach Krankheiten und Verletzungen eine „Schwarzwaldklinik im Dschungel“, wie Julian treffend bemerkte. Dass sie damit einen neuen, internationalen Rekord aufgestellt hat, dämmerte ihr häppchenweise: „International heißt jetzt in Deutschland?“ Fast richtig, Larissa.
Mola Adebisi, der sonst so kumpelhaft wirkenden Gute-Laune-Moderator, gab tagelang den Sprüche klopfenden Buschmacker und Besserwisser, inzwischen hat ihn der Buschkoller völlig übermannt. Düster dreinblickend sagt er vor seiner zweiten Dschungelprüfung, er habe nicht mehr die Kraft für „die zwischenmenschlichen Eskapaden“. Am Vortag hatte er sich schon äußerst unkollegial verhalten, zur zweiten war er – Melanie hatte es richtig erkannt – gleich mit einer Null-Bock-Haltung angetreten. „Ich bin jeden Tag ein bisschen schwächer, weil ich unterernährt und dehydriert bin“, ließ er die Zuschauer mit Trauermiene wissen.
Schon bei der Erklärung des Spieles betätigte sich Mola wieder als nerviger Oberlehrer und berief Larissa ständig: „Hör zu!“ und „Hast du verstanden?“ Die Herausforderung des Tages, „der Spinnenschock“ genannt, war aber nicht schwer zu verstehen: Das Model wurde in ein Spinnenkostüm gesteckt und per Kran über ein Netz aus Kupferdraht und Seilen gehängt. Den Draht entlang musste sie eine Öse führen, je Abschnitt gab es einen Stern zu fangen. Mola hatte die Aufgabe, „Spiderwoman“ am Kran in die richtige Position zu schwenken. Berührte Larissa mit der Öse das Kupferrohr, gab es einen Stromschlag für den Ex-„Viva“-Moderator, dazu kamen Duschen aus Melasse, Mehlwürmern und Ameisen.
Den ersten Stern schafften die beiden noch relativ einfach, danach lief es nicht mehr rund. Mola jammert über die Insektenbisse und die Stromstöße und zog schließlich, bei Stern fünf, die Reißleine. Mit dem Satz „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ beendete er die Prüfung vorzeitig und sorgte dafür, dass der bis dahin erspielte Stern flöten ging. Larissa hing fassungslos am Seil.
Auf dem Rückweg klang Mola zwar abgekämpft und ernüchtert, aber durchaus noch versöhnlich. Zurück im Camp gab er aber wieder den abgekämpften Buschhelden: Es sei unmöglich für ihn gewesen, mit Larissa die Prüfung zu Ende zu bringen. Er hätte schließlich Stromstöße bekommen, sei gebissen worden und hätte nichts sehen können. „Sie hat 20 Minuten geschrien!“, behauptete er gar. Der 40-Jährige verkündete dann, dass er nach dem Baden entscheiden wolle, ob er aussteige oder nicht. Welche Dramatik!
Aber gut zu hören, dass zumindest Melanie seine Null-Bock-Haltung aufgefallen war. Die anderen Ferienclub-Insassen schienen ihn wieder eher zu bemitleiden und Larissa für das fehlende Essen die Schuld zu geben. Und wie sah die Rekordhalterin das Ganze? „Mein ganzer Körper ist blau. Aber auf eine Idee bin ich noch nicht gekommen, aufzugeben wenn’s vorbei ist.“ Und „den Satz“ habe sie noch nie gesagt. Recht hat sie! Auf den Punkt brachten es auch Melanie und Gabby gemeinsam: „Alles Pussys hier.“
Der achte Tag brachte – kurz vor dem Ende der zweistündigen Dschungelübertragung – noch eine personelle Entscheidung. Ab heute entscheiden die Zuschauer nämlich, wer ausziehen darf (oder muss) und wer im Camp bleibt. Mola wünschte sich wohl ein Voting gegen ihn, die Zuschauer taten ihm den Gefallen aber nicht. Wenn er rauswill, muss er nur den magischen Satz sagen. Wie leicht ihm der von den Lippen geht, hat er ja heute bewiesen.
Die Entscheidung fiel zwischen den beiden unsichtbaren Damen, zwischen Corinna Drews und Tanja Schumann. „Den Wendler“ machen muss, so verkündeten Daniel Hartwich und Sonja Zietlow, Corinna, die das „super“ fand. Man möchte fast wetten, dass es morgen Tanja „Brotspinne“ Schumann trifft.
Video-Interview Verweis