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Aug12
…und da sagte sein Trauzeuge:“Ab jetzt wirds teuer!“ – Unser Hochzeitsmarathon
Guten Abend,
heute geht es mit einem etwas größeren Textteil weiter, den wir machen einen größeren Sprung bis zu meinem JGA…
Mein Junggesellinnenabschied JGA am Freitag, den 05.07.2013 irgendwann nach 18 Uhr
Im Vorfeld gab es ja einigen Stress zwischen unseren Freundeskreisen und der zuerst für Juni geplante JGA sollte sogar wegen ?unlösbarer? Differenzen komplett und ersatzlos abgesagt werden. Nachdem wir auf den Tisch gehauen haben, weil sich jede Partei bei einem von uns über den anderen ausgekotzt hat und wir ja unfreiwillig schon mit einigen der damals geplanten Details vertraut gemacht wurden, konnte dann wundersamer Weise doch ein neuer möglicher Termin gefunden werden.
Heute also findet er statt, zumindest gab es keine Absage, weder per Mail noch per Handy. Über eine Uhrzeit wurden wir im Unklaren gelassen, doch wussten wir Bescheid, dass unsere beiden JGAs auf einen Termin fallen würden, daher haben wir vorher schnell die Großeltern als Babysitter für unsere Tochter für zwei Tage organisiert ? wer weiß wie schlecht es uns beiden am Ende geht?! Meine Freundin J. musste bis 18 Uhr noch arbeiten, daher rechnete ich mit einem Beginn irgendwann danach. Also wir haben Püppi fertig gemacht und gegen halb sechs runter zu ihren Großeltern gebracht.
Um sechs wurde dann der Schatz abgeholt, ich hatte noch ein klein wenig Zeit laut seinem Trauzeugen I. Um halb sieben klingelte es dann, ich musste mir noch schnell eine Jacke greifen und Schuhe anziehen und bin dann zur Tür, wo schon die sieben Mädels warteten.
Ich denke es geht gleich los, aber nix da, erstmal wird der mitgebrachte Fruchtsekt geköpft und vor dem Haus mit Plastikbechern angestoßen. Dann muss ich mir ein schwarzes T-Shirt anziehen, auf dem vorne in pink „Germanys Next TOP WIFE Gewinnerin 2013“ steht und bekomme ein Plastikkrönchen aufgesteckt. Wir stehen bestimmt so zwanzig Minuten rum und trinken mittlerweile die zweite von 5 Flaschen Sekt leer, als ein lautes Brummen vom Ende der Straße zu hören ist – dank Sichtschutzzaun kann ich aber erst sehen was da kommt, als es vor dem Haus vorfährt. Na toll, denke ich, muss unser Milchbauer heute wieder bei schönstem Sonnenschein mit dem Trecker Gülle aufs Feld bringen, die olle Wildsau. Oh man, was hab ich mich geirrt! Die Mädels konnten sich ein fettes Grinsen nicht verkneifen, die zwölfjährige Tochter J. unserer Nachbarin ließ ein „Oh wie geil“ von sich hören (und wurde wieder nach Hause zu ihrer Oma gescheucht) – und dann fuhr die megalange weiße Stretchlimo vor (und hatte gleich mal eben Probleme in unserer engen Straße zu wenden…) Ich hab keine Ahnung ob das ein Hummer war, auf jeden Fall so ne Art SUV war das wohl mal ursprünglich. Also zuerst mal vor dem Ding aufgestellt und ein Gruppenfoto mit Limo gemacht. Dann ging es mit zunächst unbekanntem Ziel los. Alter! Weil das Ding so laut war, haben natürlich alle aus der Haustür geguckt oder draussen gestanden und gleich erstmal Fotos gemacht! Ich bin jetzt das Dorfgesprächsthema. Also denn, wir haben in der Limo mit lauter Musik und ständigem Fotografieren – die Limo hatte einen LED-Sternenhimmel und tatsächlich eine Stange im hinteren Bereich – was da wohl sonst immer gemacht wird? – noch die restlichen mitgebrachten Flaschen Sekt geleert. Meine Trauzeugen hatte uns vorher über die Flaschenpreise der Likörchen in der Limousine aufgeklärt, und da keine für eine Flasche Wodka-Irgendwas 45 Euro bezahlen wollte, ließen wir brav die Fingerchen davon. Irgendwann bog der Fahrer dann auf die Autobahn in Richtung Hannover, da hatte ich dann eine Vermutung wo es hingehen könnte. Da wir ja nicht angeschnallt waren konnte die Limo „nur“ etwa 100 fahren, und JEDER der uns überholt hat – das waren viele – hat erstmal geglotzt, einem Beifahrer sind da echt die Augen rausgefallen. Hinterher hab ich gedacht, die haben alle Jürgen Drews und co. in der Limo vermutet, aber dazu später noch mehr. Wir sind dann ne ganze Weile quer durch Hannover gegurkt, dann am Steintor vorbeigefahren und irgendwo da dann ausgestiegen. Meine TZ hatte einen Tisch reserviert in einem asiatischen Restaurant, wo wir erstmal gemütlich was Leckeres gegessen haben. Natürlich musste ich dann irgendwann auch mal aufs Klo von dem ganzen Sekt, und als ich wiederkam standen da ganz viele Gläser Schnaps auf meinem Platz. Ich musste davon so vier fünf trinken, dann wurde ich „erlöst“ und in meine „Aufgabe des Abends“ eingeführt. Rosen verkaufen. Aber nicht irgendwo. Sondern auf dem Schützenplatz, wo wir auch gleich hin losmarschierten. Angekommen dachte ich folgendes: So eine Scheisse. Warum ist das denn heute so voll hier?!? Meine TZ klärte mich dann darüber auf dass laut Bild der Jürgen Drews wohl heute in einem der Zelte auftreten sollte (das mit der längsten Schlange und den am grimmigsten guckenden Securities war es) und per Stretchlimousine vorgefahren sein soll. Aha, darum also das Glotzen unterwegs. Wir haben uns also erstmal einen Weg durch die Menge gekämpft, ich habe die ersten Rosen an den Mann bzw. die Frau gebracht und damit die ersten Euros eingenommen. Rosen verkaufen ist echt nicht so meins, und ich gehe auch davon aus, hätten wir Kurze dabeigehabt wäre es einfacher gewesen. Aber wir haben auch so gut was zusammenbekommen. Ich muss aber sagen, es gibt unverschämte Leute, die einen da versuchen entweder zu bescheissen oder einem Vorwürfe vonwegen Belästigung, Frechheit jemanden anzusprechen usw. machen. Ein besonderes Exemplar war ein Mann der sich mein aufgesagtes Sprüchlein komplett anhörte und dann folgendes sagte:“Frollein, ich will nicht gestört werden und sie sollten sich jetzt mal ganz schnell mit den Blümchen verpissen bevor ich unfreundlich werde.“ Ich habe ihm dann gesagt, er hätte schließlich auch meine Zeit verschwendet, dass ich mich von seiner schlechten Laune nicht anstecken lasse, und ihm freundlich gewünscht, dass ihm einer auf die Schuhe kotzt. Dann hab ich mich umgedreht und bin unter Applaus meiner Mädels und mein Zepter schwenkend zum Lüttje Lagentresen marschiert. Das schrie ja förmlich nach einer ersten Runde. So. Wir sind dann direkt dort am langen Tisch sitzen geblieben und haben noch ein paar weitere Runden getrunken. In der Zwischenzeit hab ich dann Bilder vom eingekerkerten Schatzi (hatte ein cooles Ritteressen im Excalibur) anschauen dürfen, die sein Trauzeuge meiner Trauzeugin geschickt hat, hihi. Da der letzte Zug um 1.00 Uhr fuhr, und der nächste erst wieder um 5.00 Uhr, sind wir – ohne in eins der Zelte zu gehen, auch draussen war die Stimmung gut – Richtung Bahnhof marschiert. Dort haben wir uns in der Wartezeit noch was zu Trinken beim MacDonalds geholt, welche ich teils mit Geld, teils mit Rosen bezahlen durfte (der Restaurantleiter hat die Bestellung aufgenommen und ein Herz für JGAler) Um zwei Uhr war ich wieder zuhause, wurde überraschenderweise von einem lauten Geschnarche empfangen – Schatzi war auch schon wieder zuhause. Hinterher erfuhr ich, dass er ungefähr 15 Minuten vor mir heimgekehrt war. Im Gegensatz zu mir ging es dem Schatz am nächsten Tag gar nicht gut, vor 17 Uhr war er nicht aus dem Bett zu kriegen, und auch danach ging es ihm nicht wirklich gut?
…und da sagte sein Trauzeuge:“Ab jetzt wirds teuer!“ – Unser Hochzeitsmarathon
Guten Abend,
heute geht es mit einem etwas größeren Textteil weiter, den wir machen einen größeren Sprung bis zu meinem JGA…
Mein Junggesellinnenabschied JGA am Freitag, den 05.07.2013 irgendwann nach 18 Uhr
Im Vorfeld gab es ja einigen Stress zwischen unseren Freundeskreisen und der zuerst für Juni geplante JGA sollte sogar wegen ?unlösbarer? Differenzen komplett und ersatzlos abgesagt werden.
Nachdem wir auf den Tisch gehauen haben, weil sich jede Partei bei einem von uns über den anderen ausgekotzt hat und wir ja unfreiwillig schon mit einigen der damals geplanten Details vertraut gemacht wurden, konnte dann wundersamer Weise doch ein neuer möglicher Termin gefunden werden.
Heute also findet er statt, zumindest gab es keine Absage, weder per Mail noch per Handy. Über eine Uhrzeit wurden wir im Unklaren gelassen, doch wussten wir Bescheid, dass unsere beiden JGAs auf einen Termin fallen würden, daher haben wir vorher schnell die Großeltern als Babysitter für unsere Tochter für zwei Tage organisiert ? wer weiß wie schlecht es uns beiden am Ende geht?!
Meine Freundin J. musste bis 18 Uhr noch arbeiten, daher rechnete ich mit einem Beginn irgendwann danach.
Also wir haben Püppi fertig gemacht und gegen halb sechs runter zu ihren Großeltern gebracht.
Um sechs wurde dann der Schatz abgeholt, ich hatte noch ein klein wenig Zeit laut seinem Trauzeugen I.
Um halb sieben klingelte es dann, ich musste mir noch schnell eine Jacke greifen und Schuhe anziehen und bin dann zur Tür, wo schon die sieben Mädels warteten.
Ich denke es geht gleich los, aber nix da, erstmal wird der mitgebrachte Fruchtsekt geköpft und vor dem Haus mit Plastikbechern angestoßen.
Dann muss ich mir ein schwarzes T-Shirt anziehen, auf dem vorne in pink „Germanys Next TOP WIFE Gewinnerin 2013“ steht und bekomme ein Plastikkrönchen aufgesteckt.
Wir stehen bestimmt so zwanzig Minuten rum und trinken mittlerweile die zweite von 5 Flaschen Sekt leer, als ein lautes Brummen vom Ende der Straße zu hören ist – dank Sichtschutzzaun kann ich aber erst sehen was da kommt, als es vor dem Haus vorfährt.
Na toll, denke ich, muss unser Milchbauer heute wieder bei schönstem Sonnenschein mit dem Trecker Gülle aufs Feld bringen, die olle Wildsau.
Oh man, was hab ich mich geirrt!
Die Mädels konnten sich ein fettes Grinsen nicht verkneifen, die zwölfjährige Tochter J. unserer Nachbarin ließ ein „Oh wie geil“ von sich hören (und wurde wieder nach Hause zu ihrer Oma gescheucht) – und dann fuhr die megalange weiße Stretchlimo vor (und hatte gleich mal eben Probleme in unserer engen Straße zu wenden…)
Ich hab keine Ahnung ob das ein Hummer war, auf jeden Fall so ne Art SUV war das wohl mal ursprünglich.
Also zuerst mal vor dem Ding aufgestellt und ein Gruppenfoto mit Limo gemacht.
Dann ging es mit zunächst unbekanntem Ziel los.
Alter! Weil das Ding so laut war, haben natürlich alle aus der Haustür geguckt oder draussen gestanden und gleich erstmal Fotos gemacht! Ich bin jetzt das Dorfgesprächsthema.
Also denn, wir haben in der Limo mit lauter Musik und ständigem Fotografieren – die Limo hatte einen LED-Sternenhimmel und tatsächlich eine Stange im hinteren Bereich – was da wohl sonst immer gemacht wird? – noch die restlichen mitgebrachten Flaschen Sekt geleert. Meine Trauzeugen hatte uns vorher über die Flaschenpreise der Likörchen in der Limousine aufgeklärt, und da keine für eine Flasche Wodka-Irgendwas 45 Euro bezahlen wollte, ließen wir brav die Fingerchen davon.
Irgendwann bog der Fahrer dann auf die Autobahn in Richtung Hannover, da hatte ich dann eine Vermutung wo es hingehen könnte.
Da wir ja nicht angeschnallt waren konnte die Limo „nur“ etwa 100 fahren, und JEDER der uns überholt hat – das waren viele – hat erstmal geglotzt, einem Beifahrer sind da echt die Augen rausgefallen. Hinterher hab ich gedacht, die haben alle Jürgen Drews und co. in der Limo vermutet, aber dazu später noch mehr.
Wir sind dann ne ganze Weile quer durch Hannover gegurkt, dann am Steintor vorbeigefahren und irgendwo da dann ausgestiegen. Meine TZ hatte einen Tisch reserviert in einem asiatischen Restaurant, wo wir erstmal gemütlich was Leckeres gegessen haben.
Natürlich musste ich dann irgendwann auch mal aufs Klo von dem ganzen Sekt, und als ich wiederkam standen da ganz viele Gläser Schnaps auf meinem Platz. Ich musste davon so vier fünf trinken, dann wurde ich „erlöst“ und in meine „Aufgabe des Abends“ eingeführt. Rosen verkaufen. Aber nicht irgendwo. Sondern auf dem Schützenplatz, wo wir auch gleich hin losmarschierten.
Angekommen dachte ich folgendes: So eine Scheisse. Warum ist das denn heute so voll hier?!?
Meine TZ klärte mich dann darüber auf dass laut Bild der Jürgen Drews wohl heute in einem der Zelte auftreten sollte (das mit der längsten Schlange und den am grimmigsten guckenden Securities war es) und per Stretchlimousine vorgefahren sein soll. Aha, darum also das Glotzen unterwegs.
Wir haben uns also erstmal einen Weg durch die Menge gekämpft, ich habe die ersten Rosen an den Mann bzw. die Frau gebracht und damit die ersten Euros eingenommen. Rosen verkaufen ist echt nicht so meins, und ich gehe auch davon aus, hätten wir Kurze dabeigehabt wäre es einfacher gewesen. Aber wir haben auch so gut was zusammenbekommen.
Ich muss aber sagen, es gibt unverschämte Leute, die einen da versuchen entweder zu bescheissen oder einem Vorwürfe vonwegen Belästigung, Frechheit jemanden anzusprechen usw. machen. Ein besonderes Exemplar war ein Mann der sich mein aufgesagtes Sprüchlein komplett anhörte und dann folgendes sagte:“Frollein, ich will nicht gestört werden und sie sollten sich jetzt mal ganz schnell mit den Blümchen verpissen bevor ich unfreundlich werde.“
Ich habe ihm dann gesagt, er hätte schließlich auch meine Zeit verschwendet, dass ich mich von seiner schlechten Laune nicht anstecken lasse, und ihm freundlich gewünscht, dass ihm einer auf die Schuhe kotzt.
Dann hab ich mich umgedreht und bin unter Applaus meiner Mädels und mein Zepter schwenkend zum Lüttje Lagentresen marschiert. Das schrie ja förmlich nach einer ersten Runde. So.
Wir sind dann direkt dort am langen Tisch sitzen geblieben und haben noch ein paar weitere Runden getrunken. In der Zwischenzeit hab ich dann Bilder vom eingekerkerten Schatzi (hatte ein cooles Ritteressen im Excalibur) anschauen dürfen, die sein Trauzeuge meiner Trauzeugin geschickt hat, hihi.
Da der letzte Zug um 1.00 Uhr fuhr, und der nächste erst wieder um 5.00 Uhr, sind wir – ohne in eins der Zelte zu gehen, auch draussen war die Stimmung gut – Richtung Bahnhof marschiert.
Dort haben wir uns in der Wartezeit noch was zu Trinken beim MacDonalds geholt, welche ich teils mit Geld, teils mit Rosen bezahlen durfte (der Restaurantleiter hat die Bestellung aufgenommen und ein Herz für JGAler)
Um zwei Uhr war ich wieder zuhause, wurde überraschenderweise von einem lauten Geschnarche empfangen – Schatzi war auch schon wieder zuhause. Hinterher erfuhr ich, dass er ungefähr 15 Minuten vor mir heimgekehrt war.
Im Gegensatz zu mir ging es dem Schatz am nächsten Tag gar nicht gut, vor 17 Uhr war er nicht aus dem Bett zu kriegen, und auch danach ging es ihm nicht wirklich gut?
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