Paywall: Tageszeitung Die Welt zieht positive Bilanz
Ende des vergangenen Jahres hat die zum Springer-Verlag gehörende Tageszeitung Die Welt als erstes überregionales Blatt Deutschland eine Bezahlschranke eingeführt. Die Einführung dieser „Paywall“ sei erfolgreich verlaufen, so der Medienkonzern nun.
Wie der Springer-Verlag im Rahmen einer Pressemitteilung auf seiner Konzernseite schreibt, habe man bis zum 30. Juni 2013 mehr als 47.000 digitale Abonnenten für das Online-Angebot der Zeitung gewinnen können. Das entspricht nach Springer-Angaben rund einem Fünftel der Print-Auflage des Traditionsblattes, laut jüngsten IVW-Zahlen (2/2013) beträgt diese 227.248 Exemplare.
Neben den reinen Online-Nutzern haben sich zusätzlich 27.000 Abonnenten der Print-Ausgabe für die Online-Angebot registriert, wer die Tageszeitung täglich vor der Haustür oder im Briefkasten findet, der kann die Webversion nach Anmeldung ohne zusätzliche Kosten beziehen. Wer nur gelegentlich auf welt.de vorbeischaut, der wird von der Umstellung allerdings nicht viel mitbekommen haben, da 20 Artikel im Monat auch weiterhin frei gelesen werden können.
Details zu den insgesamt drei kostenpflichtigen Abo-Modellen – Basis, Komplett und Plus – gab der Verlag keine bekannt. Ebenso fehlt eine Angabe zum Probe-Abo, bei dem man den Dienst zum Preis von 99 Cent einen Monat lang testen kann.
Nach eigenen Angaben habe sich die Reichweite der Webseite seit der Einführung der Paywall nicht negativ verändert, stattdessen habe Die Welt in ihrer Online-Ausgabe zugelegt. Der Konzern schlussfolgert daraus, dass es „eine Zahlungsbereitschaft für Journalismus auch in der digitalen Welt“ gebe.
Entsprechend positiv äußerte man sich im Management der Welt-Gruppe. Dazu Stephanie Caspar: „Das erste halbe Jahr mit unserem Bezahlmodell werten wir als sehr ermutigend. Wir erzielen auch digital bereits signifikante Vertriebserlöse – und dies bei weiter wachsenden Werbeeinnahmen“, so die Verlagsgeschäftsführerin. Man sieht sich „auf dem richtigen Weg“, warnt aber vor Euphorie: „Es ist sicher noch zu früh, um beurteilen zu können, wie sich digitale Abo-Angebote langfristig entwickeln.“
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Paywall: Tageszeitung Die Welt zieht positive Bilanz
Ende des vergangenen Jahres hat die zum Springer-Verlag gehörende Tageszeitung Die Welt als erstes überregionales Blatt Deutschland eine Bezahlschranke eingeführt. Die Einführung dieser „Paywall“ sei erfolgreich verlaufen, so der Medienkonzern nun.
Wie der Springer-Verlag im Rahmen einer Pressemitteilung auf seiner Konzernseite schreibt, habe man bis zum 30. Juni 2013 mehr als 47.000 digitale Abonnenten für das Online-Angebot der Zeitung gewinnen können. Das entspricht nach Springer-Angaben rund einem Fünftel der Print-Auflage des Traditionsblattes, laut jüngsten IVW-Zahlen (2/2013) beträgt diese 227.248 Exemplare.
Neben den reinen Online-Nutzern haben sich zusätzlich 27.000 Abonnenten der Print-Ausgabe für die Online-Angebot registriert, wer die Tageszeitung täglich vor der Haustür oder im Briefkasten findet, der kann die Webversion nach Anmeldung ohne zusätzliche Kosten beziehen. Wer nur gelegentlich auf welt.de vorbeischaut, der wird von der Umstellung allerdings nicht viel mitbekommen haben, da 20 Artikel im Monat auch weiterhin frei gelesen werden können.
Details zu den insgesamt drei kostenpflichtigen Abo-Modellen – Basis, Komplett und Plus – gab der Verlag keine bekannt. Ebenso fehlt eine Angabe zum Probe-Abo, bei dem man den Dienst zum Preis von 99 Cent einen Monat lang testen kann.
Nach eigenen Angaben habe sich die Reichweite der Webseite seit der Einführung der Paywall nicht negativ verändert, stattdessen habe Die Welt in ihrer Online-Ausgabe zugelegt. Der Konzern schlussfolgert daraus, dass es „eine Zahlungsbereitschaft für Journalismus auch in der digitalen Welt“ gebe.
Entsprechend positiv äußerte man sich im Management der Welt-Gruppe. Dazu Stephanie Caspar: „Das erste halbe Jahr mit unserem Bezahlmodell werten wir als sehr ermutigend. Wir erzielen auch digital bereits signifikante Vertriebserlöse – und dies bei weiter wachsenden Werbeeinnahmen“, so die Verlagsgeschäftsführerin. Man sieht sich „auf dem richtigen Weg“, warnt aber vor Euphorie: „Es ist sicher noch zu früh, um beurteilen zu können, wie sich digitale Abo-Angebote langfristig entwickeln.“
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